Arbeitnehmer mit chronischen Krankheiten erhalten kein Geld von ihrem Arbeitgeber, sondern in der Regel nach sechs Wochen Krankengeld von der Krankenkasse.
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Arbeitnehmer, die länger als sechs Wochen krank sind, können in einem anderen EU-Mitgliedstaat Urlaub nehmen und erhalten weiterhin Krankengeld. Das hat jetzt das Bundessozialgericht im Fall von Gerüstbauern entschieden (Ein Urteil von Juni 2019). Die Unfallversicherung kann im Falle eines Urlaubs im Ausland nicht einfach aufhören zu zahlen.
Das Bundessozialgericht hat in diesem Urteil etwas Wichtiges für Arbeitnehmer festgestellt
Das bedeutet, dass die Krankenkassen ihre Leistungen nicht verweigern dürfen, wenn der Verdacht besteht, dass ein Auslandsaufenthalt den Gesundheitszustand beeinträchtigen könnte. Wenn Sie sich im EU-Ausland aufhalten, müssen Sie auch Krankengeld zahlen. Hintergrund: In einigen EU-Mitgliedstaaten gilt die sogenannte europäische Verordnung über die Ausfuhr von Geldleistungen. Dies gilt jedoch nicht außerhalb der EU.
Wenn Sie länger als sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt sind, müssen Sie vor Ihrer Abreise einen Antrag bei der Krankenkasse stellen. Reichen Sie ein Attest vom Arzt ein. Darin sollte zertifiziert sein, dass Sie in der Urlaubszeit arbeitsunfähig sind und nichts gegen eine Reise spricht.Wenn Sie arbeitsunfähig sind, müssen Sie eine Genehmigung für einen EU-Urlaub einholen. Andernfalls haben Sie keinen Anspruch auf Krankengeld, zumindest solange Sie sich im Ausland aufhalten.
Wann muss man sich Untersuchungen unterziehen?
Wenn Ihre Krankenkasse verlangt, dass Sie sich ärztlichen Untersuchungen oder Behandlungen unterziehen, müssen Sie dem nachkommen und diese wahrnehmen. Wenn Sie diese Aufforderung Ihrer Krankenkasse zur Zusammenarbeit ignorieren, kann Ihr Krankengeld tatsächlich zum Problem werden.
