Wann kann ein Verein eine Kündigung gegenüber einem Vereinsmitglied aussprechen? Jeder Verein kennt sie, die Querulanten. Eine Beendigung der Mitgliedschaft wäre für alle Vereinsmitglieder eine Erleichterung. Aber selbst wenn die Vereinssatzung die Möglichkeit eines Ausschlusses vorsieht, stellt diese Maßnahme eine Ausnahmesituation dar, zu der der Vereinsvorstand nur greift, wenn es keine Alternative gibt. Die außerordentliche Kündigung muss schriftlich ausgesprochen werden. Zudem muss ein Grund genannt werden, der die vorzeitige Beendigung der Mitgliedschaft rechtfertigt.
Kündigung eines Vereinsmitgliedes Word Vordruck
„Das Kündigungsschreiben kann unten heruntergeladen werden„
Kündigung Vereinsmitgliedschaft Vorlage
Dazu reicht das Querulantentum an sich oder ein Zerwürfnis nicht aus. Der Ausschluss eines Vereinsmitglieds kann nur nach einem schwerwiegenden Vergehen wie beispielsweise einer Straftat erfolgen. In diesem Zusammenhang könnten Unterschlagung oder Diebstahl ein Grund sein. Aber auch Vandalismus und die fahrlässige oder vorsätzliche Körperverletzung gelten als schwerwiegendes Vergehen. Egal welche Art von schwerwiegendem vergehen, es muss grundsätzlich nachweisbar sein. Ein Verdacht reicht nicht aus.
Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte bei Ausschluss eines Mitglieds der Rechtsbeistand einbezogen werden. Es reicht nämlich bereits ein kleiner Formfehler und es kommt zu einem nervenaufreibenden Rechtsstreit, der zudem teuer werden kann, wenn der Gegner Schadensansprüche geltend macht.