Für die Aufnahme eines Darlehens ist nicht zwingend der klassische Bankkredit erforderlich. Geld kann man sich auch privat leihen – von der Familie, von Freunden oder auch von Menschen, die ihr überschüssiges Kapital gewinnbringend einsetzen möchten. Um Missverständnisse bis hin zu Streitigkeiten mit dem Darlehensgeber zu vermeiden, ist ein schriftlicher Darlehensvertrag unbedingt erforderlich, aus dem alle individuellen Absprachen hervorgehen.
Schließen Sie den Darlehensvertrag mit dem Darlehensgeber immer schriftlich ab. Nur so können Sie sich im Streitfall auf die ausgehandelten Vertragsbedingungen berufen.
Passen Sie den Vertrag auf Ihre individuellen Anforderungen an. Zu den wichtigen Angaben im Vertrag gehören: Höhe des Darlehens, Dauer der Tilgung, Tilgungsvereinbarung, Angabe der Zinsen und Angabe der Regelung im Verzugsfall.
Bei höheren Darlehensbeträgen sollte eine Sicherheit mit in den Vertrag genommen werden. Sie bietet dem Darlehensgeber eine Kreditsicherheit, sollte der Kreditnehmer Schwierigkeiten haben, das Darlehen zurückzuzahlen.
Je nach Höhe des Darlehensbetrags kann eine Schenkungssteuer anfallen. Auch eine Verzinsung deutlich unter dem marktüblichen Wert kann steuerrechtlich als Schenkung eingeschätzt werden.
Vor- und Nachteile von privaten Darlehen
Privater Darlehensvertrag ohne Zinsen kostenlos pdf: Wenn Sie sich privat Geld leihen, sind die Vorteile gegenüber einem Bankkredit sehr offensichtlich. In der Regel wird der private Darlehensgeber nicht im gleichen Maße wie die Bank prüfen, ob Sie überhaupt kreditwürdig sind. Zudem fließen private Darlehen nicht in Ihr Ranking bei der Schufa oder anderen Auskunfteien ein. Der private Darlehensgeber entscheidet in Absprache mit dem Darlehensnehmer selbst, zu welchen Konditionen er den Betrag verleihen will.
Ein schriftlicher Darlehensvertrag ist auch für privat geliehenes Geld sinnvoll. Halten Sie die Eckdaten schriftlich fest, damit Sie sich im Streitfall auf die ursprünglichen Vertragsvereinbarungen berufen können.
