Ein Nachteilsausgleich kann für Schülerinnen und Schüler, die aufgrund einer Behinderung oder einer anderen Beeinträchtigung Schwierigkeiten beim Lernen haben, eine Hilfe sein.
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Nachteilsausgleiche können verschiedene Formen annehmen und sollten individuell auf die Bedürfnisse der betroffenen Schülerinnen und Schüler abgestimmt werden. Wer einen Nachteilsausgleich benötigt, sollte diesen bei der Schule beantragen. Damit genügend Zeit für die Planung und Umsetzung des Nachteilsausgleichs bleibt, sollte der Antrag möglichst frühzeitig gestellt werden.
Im Folgenden sollen einige Tipps und Hinweise zur Gestaltung eines solchen Antrags gegeben werden.
Wichtig ist zunächst, dass der Antrag die Person eindeutig identifiziert. Dies umfasst den Namen, das Geburtsdatum, die Klasse und die Schule. Darüber hinaus sollte der Antrag eine kurze Beschreibung der Beeinträchtigung oder Behinderung enthalten und eine Beschreibung, wie sich die Beeinträchtigung oder Behinderung auf das Lernen auswirkt. Hilfreich ist auch die Beifügung eines ärztlichen Attestes, in dem die Beeinträchtigung oder Behinderung bestätigt wird.
Warum ist ein Nachteilsausgleich in der Schule wichtig?
Der Antrag sollte detailliert beschreiben, welcher Nachteilsausgleich beantragt wird. Es kommen verschiedene Maßnahmen in Betracht. So kann z.B. einer Schülerin oder einem Schüler mit einer Lese-Rechtschreibschwäche bei schriftlichen Arbeiten mehr Zeit eingeräumt oder die Benutzung von Hilfsmitteln bei einer Klassenarbeit gestattet werden. Auch die Möglichkeit der mündlichen statt der schriftlichen Beantwortung von Fragen oder der Einsatz von Spezialsoftware oder -technologie kann eine Option sein.
Wichtig ist auch die Begründung der Notwendigkeit des beantragten Nachteilsausgleichs. Hier muss deutlich gemacht werden, welche Schwierigkeiten bestehen, wenn der Nachteilsausgleich nicht gewährt wird, und wie sich das auf die schulischen Leistungen auswirkt. Hilfreich sind konkrete Beispiele aus dem Schulalltag, die die Notwendigkeit des Ausgleichs verdeutlichen.
Schließlich sollte der Antrag auch die Kontaktdaten des Schülers bzw. der Schülerin und der Erziehungsberechtigten enthalten. Dies ermöglicht Rückfragen und weitere Informationen.
Zusammengefasst sollte ein Antrag auf Nachteilsausgleich sorgfältig und präzise formuliert sein. Er sollte alle Angaben enthalten, die zur eindeutigen Identifizierung der betroffenen Person und zur Beschreibung der Beeinträchtigung oder Behinderung erforderlich sind.
Welche Arten von Nachteilsausgleich gibt es für Schülerinnen und Schüler?
Es ist wichtig, genau zu beschreiben, welcher Nachteilsausgleich beantragt wird und warum er notwendig ist. Wenn der Antrag sorgfältig vorbereitet wird, kann er dazu beitragen, dass Schülerinnen und Schüler mit Lernschwierigkeiten angemessene Unterstützung erhalten.
Wie kann mein Kind einen Nachteilsausgleich erhalten? Die Eltern können mit einem ärztlichen Attest einen Antrag auf Nachteilsausgleich stellen. Der Antrag ist formlos, d.h. es gibt keine verbindliche Form.
Was sind die Vorraussetzungen, um einen Nachteilsausgleich zu beantragen? Generell ist das Recht auf Nachteilsausgleich in Betracht zu ziehen, „wenn vorgesehen oder zu erwarten ist, dass der Schüler aufgrund außergewöhnlicher Umstände nicht in der Lage sein wird, seine tatsächlichen Fähigkeiten zu einem bestimmten Zeitpunkt zu verwirklichen“.
Wer trifft die Entscheidung eines Nachteilsausgleiches in der Schule? Formloser Antrag
In der Klassenkonferenz wird in Absprache mit Schülern und Eltern erörtert, welche Nachteile ausgeglichen werden sollen. Der Antrag und der Beschluss der Sitzung müssen dem Schulleiter oder der Schulleitung zur Entscheidung vorgelegt werden.
Wie wird der Nachteilsausgleich dokumentiert und festgehalten?
Die Eltern müssen über die Entscheidung des Schulleiters informiert werden. Die Entscheidung des Schulleiters über den Nachteilsausgleich und das Gespräch mit den Eltern werden protokolliert. Wie entfaltet sich der Nachteilsausgleich? Ziel des Nachteilsausgleiches ist es, Schüler zu unterstützen und zu bewerten, die eine Behinderung haben, deren Leistungen in den Schulfächern aber ihren sonstigen Begabungen entsprechen.
Wird im Zeugnis auf den Nachteilsausgleich hingewiesen? Formloser Antrag
Ein Nachteilsausgleich ist ein Ausgleich für eine Behinderung, keine Herabsetzung der geforderten Leistung, und darf nicht in den Unterlagen oder Berichten erscheinen, die ihn ausweisen. Der Nachteilsausgleich wird in der Akte des Schülers dokumentiert.
Wer beurteilt und bewertet die Nachteilsausgleiche? Formloser Antrag
Entscheidend ist immer die fachliche und pädagogische Beurteilung der Schule. Nach Klassenkonferenzen und Beratungen mit Schülern und Eltern entscheidet die Schulleitung über Art und Umfang des Nachteilsausgleichs für jedes Fach.
Worin unterscheiden sich Nachteilsausgleich und Notenschutz?
Konkrete Maßnahmen zum Ausgleich von Benachteiligungen werden in der Aufgabe des Schülers beschrieben, aber nicht im Bericht. Der Notenschutz hingegen bezieht sich auf den Inhalt der Note, d. h. auf die in der Schulordnung und im Lehrplan festgelegten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten.
Wie können Kinder mit Nachteilen gestärkt werden?
Etwa 40 % der betroffenen Kinder leiden unter psychosomatischen Folgeerscheinungen. Betroffene Kinder können nur dann psychisch stabil bleiben, wenn sie gezielt gefördert, Nachteile gegebenenfalls ausgeglichen und Verständnis aufgebracht wird.