Mietvertrag und Kaution: Die Höhe der Kaution ist in der Regel im Mietvertrag zu vereinbaren. Daher ist der Vermieter verpflichtet, § 551 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) zu beachten. Darin heißt es, dass der Vermieter vom Mieter maximal drei Monatsmieten, ohne Betriebskosten, als Sicherheit verlangen kann.
Mietvertrag Kaution Quittung Vorlage Download
„Die Vorlage kann unten heruntergeladen werden„
Hinweis: Als Vermieter sind Sie verpflichtet, die erhaltene Kaution bei einer Bank als Sparkonto zu hinterlegen und muss getrennt von Ihrem persönlichen Vermögen aufbewahrt werden. Zudem sind Sie verpflichtet, die Einlage verzinslich anzulegen. Diese Verpflichtung entfällt jedoch, beim Wohnheim oder Studentenwohnheim.
Wurde im Mietvertrag eine Kaution vereinbart, kann der Mieter diese in drei monatlichen Raten an den Vermieter zahlen, wobei die erste Rate zu Beginn des Mietverhältnisses zu leisten ist. Die beiden anderen Zahlungen müssen vor der zweiten und dritten Mietzahlung geleistet werden.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Kaution zu bezahlen
Mieter sind nicht automatisch verpflichtet, eine Kaution zu hinterlegen. Eine Kaution ist nur dann zu hinterlegen, wenn dies im Mietvertrag ausdrücklich vermerkt ist.
Nach der Unterzeichnung des Mietvertrags kann die Kaution auf eine von drei Arten bezahlt werden:
Der Mieter überweist das Geld auf das Konto des Vermieters. Hierbei muss der Vermieter die Kaution auf ein verzinsliches Einlagekonto, wie z. B. ein Sparkonto oder ein Tagesgeldkonto, einzahlen.
Wird die Kaution in bar gezahlt, muss der Vermieter dem Mieter eine schriftliche Empfangsbestätigung aushändigen. Der Mieter kann die Miete auch anlegen, indem er sie auf ein Sparkonto seiner Wahl einzahlt und dem Vermieter als Sicherheit übergibt. Bei der Kontoeröffnung erhält der Mieter von der Bank eine Verpfändungsurkunde, die bei der Übergabe des Kautionsbuches beigefügt werden muss.
Der Vermieter kann anstelle eines Pfandes oder einer Kaution auch einen Bürgen als finanzielle Sicherheit akzeptieren. Dieser Bürge kann z.B. ein Verwandter des Mieters mit guter Bonität sein. Eine Bankbürgschaft ist ebenfalls möglich. Eine Bürgschaft bedeutet, dass der im Mietvertrag genannte Bürge verpflichtet ist, die Verpflichtungen im Falle des Verzugs des Mieters zu erfüllen.
Egal für welche Option man sich entscheidet, müssen im Abschnitt „Kaution“ des Mietvertrags die Details genau aufgeführt werden. Für Mieter, die ihre Räume untervermieten, gelten die gleichen Regeln im Hinblick auf Kautionszahlungen.
