Das Guthaben muss unmittelbar ausgezahlt werden: Der Energieversorger muss das Guthaben auf der Jahresrechnung innerhalb von zwei Wochen vollständig zurückzahlen oder mit dem nächsten Ratenplan verrechnen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich bei dem Guthaben um einen Bonus oder um eine Überzahlung handelt.
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Wenn Ihr Guthaben höher ist als Ihre nächste Rate, müssen Sie die Differenz innerhalb von zwei Wochen bezahlen oder auf Ihr Bankkonto überweisen. Dem Kunden kann das Guthaben nicht einfach als Gutschrift auf das Kundenkonto verbucht werden. Durch die neuen Bestimmungen vom 27. Juli 2021 sind die Energieversorger nun ausdrücklich verpflichtet, ihre Guthaben innerhalb von zwei Wochen auszuzahlen. Dasselbe gilt für das Guthaben auf der Schlussrechnung.
Was können Sie machen, wenn Ihnen das Guthaben verwehrt wird?
Weigert sich der Strom- oder Gasversorger Ihnen das Guthaben zu überweisen, fordern Sie ihn per Brief auf, sofort den Betrag auszuzahlen oder bitten Sie um Verrechnung des Guthabens mit der kommenden Rate. Zeigt der Versorger trotz Aufforderung keine Reaktion, sollten Sie Ihr
Guthabenbetrag durch ein Mahnschreiben einfordern
Wenn der Vertrag noch gültig ist, müssen Sie nicht darauf warten, dass der Anbieter das Guthaben verrechnet. Sie können Abhilfe schaffen, indem Sie die kommenden Ratenzahlungen vermindern, bis der Guthabenbetrag ausgeschöpft ist. Allerdings müssen Sie Ihren Energieversorger eindeutig darüber informieren.
Aus rechtlicher Sicht müssen Sie die sogenannte Verrechnung gegenüber Ihrem Lieferanten erklären. Aus beweistechnischen Gründen ist es ratsam, ein Anschreiben inklusive einer Bescheinigung zu verschicken, z. B. per Einschreiben. Die Verbraucherzentrale kann Ihnen bei der Ausarbeitung eines Kompensationsplans helfen.
